Der Anfang: Irial und Cassandra
Zu Beginn war alles dunkel. Geschöpfe der Finsternis bevölkerten die Erde, es war die Zeit der Teufel und Dämonen, der Vampire und Werwölfe. Die Wesen des Lichts dagegen wurden immer weniger, in der andauernden Dunkelheit konnten die Menschen und Elfen, die Gestaltwandler und Engel nicht lange überleben. Sie flehten zu den Göttern, sie mögen errettet werden, und sie wurden erhört.
Cassandra, die Göttin des Lichts, vertrieb die Dunkelheit und deren Kreaturen. Die vorher verängstigten Wesen wurden mutiger und erstarkten; dafür aber ließen viele geschöpfe der Finsternis ihr Leben, denn diese vertrugen das andauernde Licht nicht lange.
Irial, der Gott der Dunkelheit, bemerkte es und griff ein. Er versuchte, mit Cassandra zu einer Einigung zu kommen, damit beide Seiten gleich stark waren und nicht eine im Nachteil war.
Schließlich einigten sich die beiden. Cassandra und ihren Wesen gehörte der Tag; solange die Sonne am Himmel stand war es hell, so dass sich die meisten von Irirals Geschöpfen versteckten und die wenigen, die herauskamen, waren friedlich. Nachts dagegen, sobald die Sonne hinter dem Horizont verschwunden war, zog sich der Großteil von Cassandras Wesen zurück; dann wagten sich alle diejenigen heraus, die sich tagsüber versteckt gehalten hatten. Die beiden Gruppen kamen sich nicht in die Quere, es war eine friedliche und harmonische Zeit.