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Kuraiko's Geschichte:

in Geschichten & Gedichte von euch. 13.07.2011 21:48
von Kuraiko • Oberhaupt. (Admin) | 21 Beiträge

Ein eher regnerischer Tag. Schwarze Wolken bedeckten den noch vor ein paar Stunden, strahlenden Himmel. Ab und an blitzten vereinzelte Sonnenstrahlen Kuraiko entgegen. Sie genoss jeden einzelen Lichtstrahl. 'Plitsch' ein großer Regentropfen ließ sich auf ihre Nase nieder. Mit nun etwas traurig schauender Miene sah sie auf ihr Fahrrad. Es war nun leider Zeit wieder zurück zu fahren, denn auch der schnell rasende Wind verfing sich nun schon in den hohen Laubbäumen und zog schon die schwarzen Gewitterwolken immer richtung Kuraiko ,sodass nun kein Lichtstrahl mehr übrig blieb. Sie wollte nicht zurück, nicht wieder nach 'Hause'. Nicht wieder zu den Pflegern des Heimes. Seit ihren dritten Lebensjahr, musste sie diese graue und trostlose Umgebung 'Zuhause' nennen. Mehrere Regentropfen fielen nun lagsam und ruhig zu Boden. „Nein...“ murmelte Kuraiko langsam vor sich hin, als sie kurz auf ihre Uhr sah. Es war kurz vor 7. Gleich gab es Abendessen im Heim .Sie würden wieder durchzählen und wenn Kuraiko wieder fehlte ,würden die Pfleger sie wieder schlagen oder einsperren. Schnell schüttelte sie sich um diesen Brutalen Gedanken aus den Kopf zu schlagen und um ihre Erinnerung an das letzte mal zu vergessen.
Nun war es aber wirklich Zeit. Kuraiko sah seuftzend zu ihren Fahrrad herrüber und sprang schnell hinauf. Ihre Füße stellte sie auf die abgenutzten Pedalen und mit ihren Händen hielt sie sich an das rostige Lenkrad fest. Es war nicht ihr Fahrrad, sonder das Fahrrad von einen der Pfleger. Er stellte es immer hinter zwei Mülltonnen, aber nicht abgeschlossen. Langsam hörte man ein Donnergrollen und ruckartige Blitze schmückten den Himmel. Kuraiko trat immer schneller in die Pedalen. Ihre weißen Sachen wurden langsam immer mehr nass. Plötzlich hörte sie ein 'Kratsch' und sie sah herrunter zu ihren Bein. Ihre Hose war aufgerissen und drohte sich in den Speichen der Vorderrads zu verfangen. Schnell versuchte Kuraiko ihre Hose mit einer Hand in die Schuhe zu stopfen. Doch sie hätte ihren Blick eher geradeaus halten sollen. Ihr Blick wanderte flitzend wieder nach oben als sie ein bellen hörte. Ein Hund der sich auf der Straße verletzt hatte versperrte ihr den Weg. Kuraiko wollte ausweichen doch das Rostige Lenkrad ließ sich nicht bewegen. Dann tat Rai das einzigste was ihr übrig blieb. Sie tritt gegen das Vorderrad das quietschend zur Seite brach. Kuraiko verlor das Gleichgewicht und fiel mit den Fahrrad zu Boden. Eine tiefe und matschige Pfütze jedoch, machte ihren Aufprall nicht allzu schwer. Sie holte sich nur mehrere Kratzer und beschmutzte ihre weiße Kleidung. Mühsam stand sie auf und sah auf den Fleck wo der Hund gerade noch saß. Er war verschwunden. Mit einen leichten Schulterzucken und einen erleichterten seuftzen , das den Hund dann doch nichts passiert sei, hob sie das Fahrrad auf und schob es richtung Heim. Noch schnell bog sie das Vorderrad gerade. Die Turmuhr schlug 7. Nun war es aber an der Zeit sich zu beeilen. Ihre Beine trugen sie schneller und sie bog auf das große Grundstück des Heimes ein. Schnell stellte sie das kaputte Fahrrad wieder hinter die Mülltonnen und eillte zur Tür herrein. Die Gänge waren leer und still. Man hörte nur leises tuscheln aus den Nebenraum, wo sich der Speisesaal befand. Kuraiko lief schnell zur Tür hinein und sah das sich alle gerade hinsetzten. In geduckter haltung lief sie zum letzten Tisch. Sie stellte sich schnell neben ihren besten Freund 'Zero' um das Abendgebet mitzusprechen. Als alle anfingen zu sprechen stupste sie Zero mit seinen kräftigen Fingern an „Wo bist du gewesen? Beinahe hätte der Direktor dich wieder erwischt.“ murmelte er leise und sah an Kuraiko herrunter „Da wo du gewesen bist scheint es sehr schlammig zu sein. Hast du mal gesehen wie du ausshiest?“
Kuraiko drückte ihn mit einen leichten grinsen etwas von sich weg „Sei froh das ich überhaupt hier bin okay?“. Zero kicherte auf und sah sie an „Du hast schon etliche Fluchtversuche hinter dir ,es gelingt dir eh nie“
Kuraikos Blick sah ihn böse an. Er war zwar wehsendlich größer und sehr viel kräftiger als sie aber sie war, nach ihren Worten, die klügere von beiden. Zero lächelte Kuraiko trotzdem mit seinen dunkelbraunen Augen an und seine schwarzen aufgegehlten Haare standen nach oben ab. Wie eine Punkerfrisur nur etwas kürzer. „Du solltest aufhören deine Haare mit Kerzenwachs einzureiben das kommt nicht gut an“ Disste Kuraiko ihn und das lächeln in Zeros Gesicht wude breiter. Er konnte ihr nicht böse sein. Das konnte er noch nie. Zero kannte Kuraiko schon seit er in das Heim ankam. Sie war die erste die sich um ihn kümmerte, obwohl sie etwas jünger war. Er fühlte sich von Kuraiko angezogen, gleich beim ersten Moment schon als er sie sah.
Der Direktor beendete das Gebet mit einen 'Amen' und nahm Platz. Alle anderen Kinder nahmen sich ein beispiel an den ihm und taten dies ebenfalls. „Doch Zero ,irgenwann schaffe ich es. Irgendwann breche ich hier aus und nehme dich mit.“ sagte Kurako mit fester entschlossenheit und nahm gleich ihren Löffel in die Hand und löffelte die wässrige Gemüsesuppe, die sie bekam, schnell in ihren Mund. Sie hatte einen riesen Hunger, da sie seit zwei Tagen nur trockenes Brot bekam, weil sie erwischt wurde, wie sie für ihrer Zimmergenossin 'Amy' ein kleines Törtchen holen wollte. Amy war gerade neu im Heim und weinte jede Nacht bitterlichin ihren Bett, da wollte Kuraiko sie mit den Törtchen etwas aufheitern.Nur leiserweise vergebens.
Als sie ihre Suppe zuende gelöffelt hatte starrte sie auf den Leeren Teller „Zero? Ich habe immernoch hunger..“ murmelte sie traurig und hörte ihren Bauch knurren. Zero sah sie traurig an und sein Blick wanderte auf seinen Teller wo noch sehr viel Suppe drauf zu finden war. Er wollte gerade den 3löffel essen doch da schob er seine Suppe zu Kuraiko „Ich verzichte heute. Iss ruhig“ Kuraiko schüttelte jedoch darauf den Kopf „Aber das ist doch..“ jedoch bevor sie weiterreden konnte hielt Zero ihr den Mund zu und tauschte schnell die Teller. „Jetzt Iss, ich habe noch ein kleines Brot.“ Beruhigte er sie und zog ein trockenes Endstück eines Brotleibes hervor. Kuraiko sah auf den vollen Teller. Ihr war klar das es nicht richtig war, jedoch hatte sie starken Hunger und löffelte drauf los „Danke sehr Zero“ Nuschelte sie beim schlürfen der Suppe. Zero lächelte , wie er es immer tat und sah wie ein Pfleger sich auf sie zu bewegte. Der Pfleger starrte ihn verabscheut an. Zero kannte diesen Blick der Pfleger. Dieser Blick wurde ihm immer zugeteilt, aber er kannte den Grund. Eine etwas größere Narbe ,neben seinen rechten Auge, schmückte sein Gesicht. Diese Narbe jedoch hatte ihn damals ein Pfleger zugeteilt, als er versuchte auszubrechen. Verzweifelt sah er auf seinen Armreif. Jedes Kind im Heim hatte solch eins. Dieser Armreif zeigte den Pflegern 'IMMER' wo sie waren. Dabei war es ein ganz normaler Armreif. Zero seuftzte was sofort Kuraikos aufmerksamkeit erregte. Mit einen fragenden Blick sah sie auf Zeros Armreif ud erinnerte sich. Nun wanderte auch ihr Blick auf ihr Armreif. Sie hatte schon oft versucht ihn abzuschlagen mit steinen oder aufzusägen mit Messern. Jeder versuch war vergebens, es zeigte sich nochnichtmal's ein Kratzer.
Mit einen seuftzen starrte Kuraiko nun wieder auf einen leeren Teller. Ihr Appetit hatte sich nur um ein wenig behoben , jedoch blieb ihr nun nichts anderes übrig als mit einen leeren Magen schlafen zu gehen. Plötzlich hörte man leises Getuschel und man sah wie ein kleines Mädchen mit langen Blonden Haaren auf den Direktor zuging. In ihren Händen hielt sie ein leeren Teller. Zero sah Kuraiko schockiert an „Sie wird doch wohl nicht fragen ob sie mehr haben darf oder?“ Kuraiko betrachtete das Mädchen genauer. Es war ihre Zimmergenossin Amy „Es ist Amy Zero!“. Kuraikos Augen wurden größer und sie krabbelte schnell unter den Tisch ,in richtung Amy. „Kuraiko was tust du da?“ flüsterte Zero ihr hinterher und sah mit Gehetzten Blick hoch und runter „Na was wohl?! Ich rette Amy das Leben“ erwiederte sie und krabbelte weiter.
Amy stand nun vor den Direktor der ihr einen düsteren Blik zuwarf. Mit ihren hellblauen funkelnden Augen sah sie den Direktor an „Darf ich bitte noch ein wenig suppe?“ Viele Pfleger sahen nun auf und funkelten Amy ebenfalls böse an. „Was? Was hast du gesagt? Wiederhole das bitte“ forderte der Direktor sie auf. Amy zögerte kurz aber holte tief Luft und wiederholte die Frage „Darf ich bitte noch mehr Suppe, Sir?“ Sie dachte sich, vielleich wollte der Direktor mit 'Sir' angesprochen werden. Der Direktor sah mit abwechselnden Blicken zu ihr und dann zu den Pflegern , die nun auch eine Miene zogen, als wenn die Welt gleich einstürtzte. Viele der Anderen Heimkinder sahen den Direktor ebenfalls an. Nun stand dieser ohne zu zögern auf und holte zum Schlag aus „Das du es dich wagst nach noch mehr zufragen! Du verzogene Göre! Du glaubst wohl das das jeder darf?!“ schrie er, jedoch sprang ihr Kuraiko in den Weg und kassierte die sehr brutale Ohrfeige.
Der Direktor sah sie wütend an „Nungut. Du willst also Ohrfeigen kassieren? Nur damit du diese Göre in Schutz nehmen kannst?“ Wieder holte er zum Schlag aus und verpasste Kuraiko zwei weitere Ohrfeigen,sodass sie ihr Gleichgewicht verlor und auf den Boden landete. Sie stützte sich noch mit den Händen ab. Mit stockenden Atmen sah sie auf das herruntertropfende Blut. Ihre Lippe war aufgeplatzt und an ihren Auge, erkannte man einen schlimmen Bluterguss. Mühsam stand sie wieder auf doch der Direktor trat erneut einen Schritt auf sie zu. Als er ihr den letzten Schlag geben wollte stand Zero auf und schrie laut in die geschockte Menge „Hören sie auf!. Ein wehrloses Mädchen schlagen. Da sieht man ja wie feige sie sind.!“
Kuraiko drehte krampfhaft ihren Kopf in Zeros richtung „Ze..ro..“ Keuchte sie leicht und brach unter sich zusammen. Der Direktor deutete auf sie, Zero und die in der Ecke verkrochende Amy „Ihr werden den Rest des Monats im Blackroom verbingen, verstanden? Und damit das für alle eine Lehre ist, gibt es den Rest der Woche nur Brot und Wasser!“ Schrie er und alle Kinder sahen ihn vorwurfsvoll an. Er ging mit zwei seiner Pflegern richtung Tür. Drei andere liefen zu Kuraiko, Zero und Amy und hielten diese Fest. Bevor der Direktor den Raum verließ drehte er sich nochmal um und sah alle an „Und wer sich das nächste mal gegen mich stellt, der wird 2Monate im Darkroom verbingen“ mit diesen Worten verließ er den Raum. Jeder fürchtete sich vor den Darkroom. Denn wie es der Name schon sagt, es ist ein Dunkeler Raum. Wo ganz oben an der Wand ein Fenster ist mit gitterstäben. Die Wände sind aus Stein und sie fühlten sich kalt und nass an. Der Raum ist still und man bekommt nur selten etwas zuessen oder einen Schluck Wasser. Kuraiko, Zero und Amy hatten nochmal Glück das sie zu dritt dort waren, jedoch wenn man allein dort eingespeert ist, kommt man verändert wieder herraus. Es gab schon viele Kinder die dort hinein geschickt wurden, jedoch verschwanden die auf Mistiriöser Weise. Kurai kohatte aber einmal mitgesehen wie sie ein Kind in einen Leichenwagen wegtransportiert haben. Sie wusste wer es war, es war Sue die eine Woche davor noch im Darkroom gewesen war. Also endweder lässt dich der Hunger sterben oder deine Psyche.
Mühsam schleppten die Pfleger die Kinder in den Darkroom. Sich zu wehren war zwecklos, denn sie wwaren stärker als Kuraiko und Amy. Vielleicht würde es Zero gerade so schaffen zu entkommen, jedoch würde er ,dank des Armbandes, egal wo er war gefunden werde.

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